Wie kommt es eigentlich, dass der größte Freund des Buches nach seinem verbissensten Feind benannt ist? Dieser Frage geht Hektor Haarkötter in seiner amüsanten Studie nach. Tierische und menschliche Bücherwürmer werden bei ihrer Lieblingstätigkeit, dem Verschlingen von Büchern, quer durch die Kulturgeschichte verfolgt. Ein spannendes Crossover aus Literaturwissenschaft und Zoologie, Kulturgeschichte und Kulinarik. In bibliophiler Ausstattung mit schönen Illustrationen: Wahrlich ein Buch zum Verschlingen!
Über 160 verschiedene Tiere wurden identifiziert, die mit Fug' und Recht als Bücherwürmer bezeichnet werden können. Die Bezeichnung Wurm kommt wohl daher, dass einige Insekten im Larvenstadium in Büchern angetroffen wurden. Ebenso finden sich aber ausgewachsene (sprich: adulte) Insekten und sogar kleine Wirbeltiere als Bücherschädlinge in den Bibliotheken.
Wer war der erste menschliche Bücherwurm? Wie geriet er in die Literatur? Die erste Benennung eines Menschen mit dem Spitznamen Bücherwurm ist noch gar nicht so lange her. Es ereignete sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Gewährsmann ist eine der bedeutendsten Gestalten der deutschen Literatur: Gotthold Ephraim Lessing.
Der Bibliomane als "Bücherwurm" hat natürlich einen Spleen. Kein Wunder, dass es rund um den Bücherwurm viel Kurioses und Sonderliches zu berichten gibt.
Ein Buch ist ja nicht nur Nahrung für den Bücherwurm, sondern auch ein Wirtschaftsgut. Darum muss scharf kalkuliert werden, wenn ein Buch hergestellt wird. Unter anderem auch, was den Umfang und die Seitenzahl angeht. Es war darum leider kein Platz mehr für ein ausführliches Literaturverzeichnis. Das und ein paar Zugaben seien hiermit für alle Interessierten nachgereicht.
Die neuesten Presseveröffentlichungen und Rezensionen rund um den Bücherwurm gibt es hier. Auf dieser Seite finden auch Medienvertreter und Buchhändler die nötigen Kontaktdaten für Interview- und Lesungen-Anfragen.